Küchenkräuter verfeinern Ihre Speisen

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Küchenkräuter verfeinern Ihre Speisen

Bohnenkraut (Satureja hortensis)

In der Küche finden das Bergbohnenkraut sowie das einfache Bohnenkraut Verwendung. Geschmacklich unterscheiden sich die zwei Varianten darin, dass das Bergbohnenkraut schärfer schmeckt wohingegen das einfache Bohnenkraut lieblicher ist.

Das Bohnenkraut duftet sehr würzig und zeichnet sich durch einen pfefferähnlichen Geschmack aus. Sein Name kommt nicht von ungefähr, denn es passt hervorragend zu Bohnen und Hülsenfrüchten. Kartoffel- und Schmorgerichten verleiht es eine angenehme rustikale Würze. Auch in der Balkanküche spielt das Bohnenkraut eine große Rolle.

 

Tipp: Bohnenkraut lässt sich gut aufbewahren, sowohl eingefroren als auch getrocknet. Der Umgang mit der dominanten Würzkraft sollte jedoch geübt werden. Gute Küche legen ihren Gerichten gern nur Zweige bei, die sie vor dem Servieren wieder herausnehmen.

Basilikum (Ocimum basilicum)

Vom sogenannten „Königskraut“ werden viele Kulturformen auf dem Markt angeboten. Sie unterscheiden sich in Größe, Blattfarbe und Aroma. Das Thaibasilikum wird wegen seiner süßen, anisähnlichen Note gern auch als Süßer Basilikum bezeichnet.

Das starke, charakteristische Aroma des Basilikums ist unvergleichlich und besonders in der mediterranen und thailändischen Küche sehr beliebt. Es veredelt Salate, vor allem Tomatensalate, Kräutersaucen, Krustentiere, Fisch, Fleisch und Geflügel. Bei der typisch italienischen Pesto-Sauce ist es die unerlässliche Basis.

 

Tipp: Basilikum sollte immer frisch verwendet werden, damit sich der Geschmack und das Aroma voll entfalten können. Wir empfehlen Ihnen die frischen Blätter zerzupft über Ihre kalten und warmen Gerichte zu streuen. Sie haben noch Basilikum über? Kein Problem! Frieren Sie die restlichen Basilikumblätter einfach ein. 

Chili (Capsicrum frutescens)

Der aus Südamerika stammende Chili gehört zur Gattung der Paprika und ist bekannt für seine Schärfe. Scoville-Einheiten messen dabei die unterschiedlichen Schärfenuancen der verschiedenen Schotenarten.

Grün oder rot, frisch, gemahlen oder getrocknet, roh, gebraten oder gekocht - Chiliaroma ist nicht gleich Chiliaroma und wird zusätzlich durch unterschiedliche Verarbeitungsmethoden hervorgehoben oder abgemildert. Neben den bekannten Chilisaucen Harissa, Sambal Oelek und Tabasco verleiht Chili jedem Gericht eine besondere Schärfe und somit einen intensiven Geschmack. Sie wollen Ihr Essen mit einer leichten Schärfe verfeinern? Frieren Sie einfach eine Chilischote ein und raspeln Sie diese fein über Ihr Gericht.

 

Tipp: Je länger eine Schote mit gekocht wird, desto intensiver und schärfer entwickelt sich die Würze. Den Schärfegrad können Sie durch das Entfernen der Samen und der Mittelrippe mildernd beeinflussen.

Fenchel (Foeniculum vulgare)

Das südeuropäische Gewürz ist mit Kümmel verwandt. Sein altgriechischer Name lautet Marathon. Es heißt, dass das häufige Vorkommen dieser Pflanze dem berühmten Ort in Afrika ihren Namen gab. Bronzelfenchel zeichnet sich durch sein dekorativ bronzefarbenes Laub aus.

Schon die gesamte Pflanze verbreitet einen angenehmen Anisgeruch. Und auch ihr Geschmack ist süß-aromatisch und anisähnlich. Gemäß seiner Herkunft prägt Fenchel besonders die Mittelmeerküche. Er verleiht Fleisch, Salaten, Würsten und Geflügel die edle Würze, vor allem jedoch Fisch und Meeresfrüchten. In der chinesischen Küche ist Fenchel Hauptbestandteil des Fünf-Gewürze-Pulvers.

 

Tipp: Auch nach dem Trocknen behält Fenchel seine grüne Farbe. Als Merksatz gilt, dass die beste Qualität auch das intensivste Grün aufweist. Übrigens ist das Kauen von Fenchelsamen ein Geheimtipp zur Verbesserung des Atems.

Rosmarin (Rosmarinus officinalis)

Die Pflanze erinnert optisch an einen kleinen Nadelbaum, doch in ihm steckt viel mehr als nur das interessante Aussehen. Der immergrüne Halbstrauch hat in wilder Form vor allem im Mittelmeerraum seine Heimat. Die Pflanze besteht aus einem holzigen Strauch mit kleinen nadelähnlichen Blättern. Rosmarin ist anspruchslos, mag es sehr sonnig und braucht einen durchlässigen Boden.

Das Besondere an dieser Pflanze ist, dass sie nahezu zu fast jedem Gericht kombiniert werden kann. Es findet insbesondere Verwendung bei Fleisch, Geflügel, Gemüse, aber auch eingelegt in Essig oder Öl.

 

Tipp: Reiben Sie die frischen Rosmarinblätter zwischen den Fingern und erhöhen Sie dadurch die Würzkraft. Wir empfehlen Ihnen zudem den Rosmarin statt kleingehackt anzurösten, denn das verleiht Ihren Gerichten ein besonderes Aroma.

Ingwer (Zingiber officinale)

In China ist Ingwer seit mehr als 4000 Jahren bekannt. Im antiken Rom war Ingwer so begehrt, dass man ihn mit einer Steuer belegte. Sehr beliebt ist er bei den Engländern, die durch ihn zu vielen Genüssen inspiriert wurden: Ingwer-Konfitüre, Ginger Ale oder Ginger Bread.

Ingwer ist heute weltweit eines der wichtigsten Gewürze. Sein beißend scharfer Geschmack und sein erfrischendes Aroma würzen viele Küchen, ob frisch, roh, eingelegt, gekocht, kandiert, getrocknet oder zu Pulver verarbeitet - ganz egal ob in der Vorspeise, im Hauptgericht oder zum Dessert.

 

Tipp: In Japan gilt Ingwer in hauchdünnen Scheiben geschnitten und in süßsaurem Essig eingelegt als appetitanregend. Achten Sie beim Einkauf darauf, dass die Schale der Ingwerknolle nicht trocken ist und einen leichten Glanz aufweist. Dann können Sie sicher sein, dass es sich um eine wirklich frische Ingwerknolle handelt.

Kurkuma (Curcuma longa)

Der zu den Ingwergewächsen gehörende Wurzelstock gilt seit nahezu 4000 Jahren in weiten Teilen Asiens nicht nur als wichtigstes Gewürz. Er ist auch ein heiliger Glücksbringer. Seine gelbe Farbe symbolisiert die Sonne. Die deutsche Übersetzung lautet übrigens Gelbwurzel.

Frisch riecht Kurkuma aromatisch und schmeckt ingwerähnlich scharf, herb und leicht bitter. In der indisch-asiatischen Küche wird es fast für jede Speise verwendet, vegetarische wie nicht-vegetarische Gerichte. Es gibt besonders Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Reis und Piccalilli (Essiggemüse) die typisch gelbe Farbe und das charakteristische Aroma. Kurkuma ist Bestandteil jeglicher Currypulver-Sorten.

 

Tipp: Kurkuma kann frisch gerieben werden. Zur Herstellung von Kurkumapulver wird das hellorangene Wurzelfleisch gekocht, getrocknet und dann zerstoßen. Wie Safran färbt es die Gerichte intensiv gelb ein und hinterlässt auch oft auf Küchengeräte gelbe Spuren. Die Farbe ist jedoch nicht lichtecht und verblasst nach kurzer Zeit in der Sonne.

Minze (Mentha piperita)

Minze, bei uns wegen ihrer Schärfe gern auch Pfefferminze genannt, gab es schon im alten China. Sie zählt zu den „ Karlskräutern“, die Karl der Große in seinem Capitulare de villis aufführte. Heute gibt es viele verschiedene Minzearten und fast alle sind sehr aromatisch.

Das reine, pfefferartig scharfe Minzearoma wird bei uns vor allem als Kräutertee geschätzt. In England hingegen setzt man das aparte Aroma schon lange zum kulinarischen Verfeinern von Suppen, würzigen Saucen, Wild, Lamm, Gemüse, Kartoffeln, Geflügel und Nachspeise wie Eis, Sorbet oder Obstsalat ein.

 

Tipp: Minzeblätter verwendet man frisch oder getrocknet. Ihr Aroma passt gut zu stark aromatischen Kräutern wie Thymian und auch Knoblauch. Übrigens nutzten Seeleute Minze, um ihren langen Fahrten das Wasser trinkbar zu machen.

Lavendel (Lavare)

Der Lavendel zählt zu eines der schönsten Kräuter, die unsere Küche zu bieten hat, da er durch seinen eindrucksvollen Farbton in Violett beeindruckt. Die Pflanze wurde erstmals im 12. Jahrhundert in Andalusien beschrieben und verbreitete sich erst ab dem 15. Jahrhundert in den westeuropäischen Ländern. Seinen Ursprung hat der Lavendel im westlichen Mittelmeergebiet. Doch mittlerweile ist er weltweit bekannt und zu finden. Das Hauptanbaugebiete befindet sich in Europa und ist insbesondere für die Küchenkräuter auf die französische Provence beschränkt.

Für die Anwendung in der Küche empfiehlt es sich die Lavendelzweige zum Trocknen aufzuhängen, denn der trockene Lavendel verliert nur wenig am Aroma und lässt sich in einem luftdicht verschlossenem Gefäß lange aufbewahren. Alternativ kann der Lavendel auch eingefroren werden oder die frischen Zweige in Öl einzulegen und so haltbar zu machen.

Lavendel ist nicht nur dank des unverwechselbaren Aromas ein besonderes Gewürz, sondern bringt allerlei fördernde Heilungskräfte mit. Er lindert Krämpfe, Kopf- und Rheumaschmerzen, wirkt blutdrucksenkend sowie entzündungshemmend und beruhigt mit seinem angenehmen Geruch.

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